SCHULHÖFE
Schulhofgestaltungen müssen sehr genau auf Alter und Schulform abgestimmt sein. Zwischen 6- und 18-Jährigen liegen schließlich Welten, was die Nutzung angeht. Was aber immer zutrifft ist, dass sich möglichst alle Kinder in den Pausen gleichzeitig bewegen können und an der frischen Luft Ausgleich und Abstand zum konzentrierten Sitzen im Unterricht benötigen. Je nachdem sind freie Tobe- und Ballspielflächen sinnvoll, Spielgeräte die eine ganze Kindermeute aufnehmen können, aber auch Treffs- und Rückzugsräume im Freien, Möglichkeiten des pubertären „Schaulaufens“ oder des „in der Runde Laufens“ mit der besten Freundin, zum ausgiebigen Quatschen. Eine gute Gestaltung der Außenräume ist dabei nicht Selbstzweck oder „Planerglück“ sondern auch Teil der „ästhetische Erziehung“. Die Gestaltung muss deswegen nicht teuer sein, nur gut geplant. Gestaltung mit der unsere Jugend umgeben wird, prägt immer auch die künftige Gesellschaft.
SPORTANLAGEN
Sportanlagen dienen sowohl dem organisierten Wettkampfsport, als auch regelgerechten sowie regeloffenen Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten. Vor diesem Hintergrund ist grundsätzlich zu überlegen, Sportanlagen für jeden zugänglich und abwechslungsreich zu gestalten, denn es gilt: Je offener und vielfältiger das Angebot, desto mehr Nutzer mit einer gut funktionierenden sozialen Kontrolle. Hermetisch abgeriegelte Sportanlagen, die dadurch oft ungenutzt brachliegen und ein ungünstiges Kosten- Nutzenverhältnis aufweisen, sollten - wenn möglich - vermieden werden. Ob Natur- oder Kunstrasen, Tennen- oder Kunststoffflächen: Unabdingbar für die Planung und den Bau ist eine fundierte Voruntersuchung des Baugrundes. Auch die technische Ausstattung, die sportlichen Einrichtungen sowie die Anordnung von Gebäuden und Nebenflächen sind wichtige Aspekte der Planungsphase.